Weiss, Jürgen

Verwaltungsreform 2001 – großer Wurf oder kleine Reform

In: Khol, Andreas ua. (Hg.): Österreichisches Jahrbuch für Politik 2001, Wien-München: Verlag für Geschichte und Politik – Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2002, S. 449-463.

 

[Abstract des Autors:] Eigene Motivation zu Reformen und die Stabilitätskriterien der Währungsunion führten im Regierungsprogramm zu einer beachtlichen Kraftanstrengung, den Aufwand für die Verwaltung zu senken und ihr Dienstleistungsangebot zu verbessern. Im Herbst 2001 verständigten sich Bund, Länder und Gemeinden auf ein gemeinsames Reformpaket, das die in den Ministerien eingeleiteten Reformen durch gemeinsame Anstrengungen aller Gebietskörperschaften ergänzen soll. Im Sinne einer raschen Umsetzbarkeit wurde auf verfassungsändernde Reformen verzichtet, aber trotzdem ein ein sowohl tief greifendes als auch flächendeckendes Reformwerk zustande gebracht. Der kooperative Föderalismus österreichischer Prägung hat sich dabei neuerlich als Erfolgsfaktor für Reformen bewährt.