Friedrich Rödler
Neue Entwicklungstendenzen im Haushaltsrecht
ecolex 1999, S. 728- 732
Die Anfang 1999 erlassenen „neuen Spielregeln“ für die öffentlichen Haushalte Österreichs (insbesondere der Stabilitätspakt und der Konsultationsmechanismus) holen nunmehr – allerdings auf supranationalen Druck im Gefolge des EU-Beitritts Österreichs im Jahre 1995 – einige jener Rahmenbedingungen nach, die bereits anlässlich der Haushaltsrechtsreform 1986 erfolglos eingemahnt worden waren und die geeignet gewesen wären, die österreichische Staatsverschuldung zeitgerecht zu begrenzen. Ausländische Erfahrungen lassen befürchten, dass darüber hinaus Experimente mit verfassungsgesetzlichen Budgetgrundsätzen (auch) in Österreich nicht zu den erhofften Einsparungen führen werden.
Gliederung
I. Einleitung
II. Weitere Entwicklung
III. Das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht
IV. Der Schuldendeckel
V. Der österreichische Stabilitätspakt
VI. Der Europäische Stabilitätspakt
VII. Die Kosten neuer Rechtsvorschriften
VIII. Der experimentelle Budgetvollzug