Peter Pernthaler
(Kon-)Föderalismus und Regionalismus als Bewegungsgesetze der europäischen Integration
JRP 1999, S. 48- 63
Die drei Bewegungen Föderalismus, Regionalismus und Konföderalismus gehören zu einem nach mehreren Ebenen und unterschiedlichen Organisationsformen gegliederten „Gemeinwesen“, in dem der Nationalstaat nicht mehr die höchste, sondern eine „mittlere“ Ebene innehat. Hintergrund ist die europäische Integration, die eine allgemeine Rechts-, Friedens-, Kultur- und soziale Gerechtigkeitsordnung schaffen will. Der Verfasser will aufzeigen, dass eine solche Ordnung ohne föderalistische/ regionalistische Strukturen nicht zu verwirklichen ist, dass diese Bewegungen die bewegenden Kräfte der europäischen Integration sind. Er schließt mit der Feststellung, die gleichzeitig eine gewisse Aufforderung beinhaltet, dass die Bürger sich der spezifischen Leistungsfähigkeit ihrer Region in den europäischen und globalen Prozessen bewusst werden und sich daraufhin der nationalstaatlichen Zentralisierung widersetzen sollten, um die Dynamik der „Bewegungsgesetze“ aufrechtzuerhalten.
Gliederung
I. Einleitung
II. Begriffsannäherung
III. Die spezifische Leistungsfähigkeit des Föderalismus – Regionalismus
IV. Die doppelte Organisationsstruktur des modernen Föderalismus – Regionalismus
V. Das Subsidiaritätsprinzip
VI. Entwicklungstrends des europäischen Föderalismus – Regionalismus
VII. Schluss