Lang, Michael
Die Geldleistung an eine
Gebietskörperschaft als Kriterium des finanzverfassungsrechtlichen
Abgabenbegriffs
In: Staat und Recht in europäischer
Perspektive, Festschrift für Heinz Schäffer, Wien München, Manz und C. H. Beck
2006, S. 411- 425
Der finanzverfassungsrechtliche Abgabenbegriff hat
große Bedeutung, da sich an ihn die Reichweite die Finanzverfassung, in deren
Anwendungsbereich die Kompetenzverteilung des B-VG nicht gilt, knüpft.
Charakteristikum der Abgabe ist die Geldleistung an eine Gebietskörperschaft.
Für andere Abgaben, also für solche, die an andere Körperschaften entrichtet
werden, gilt hingegen die Kompetenzverteilung des B-VG.
Der Autor beschreibt in seinem Beitrag ausführlich
die Zurechnungskriterien des VfGH zum finanzverfassungsrechtlichen
Abgabenbegriff und behandelt auch das Problem der nur vermeintlich nicht
finanzverfassungsrechtlichen Abgaben. Er zieht Parallelen zum allgemeinen
Abgabenrecht und zeigt ähnliche Phänomene im allgemeinen wie im
finanzverfassungsrechtlichen Abgabenrecht auf, z.B. Missbrauch der Abgabenform,
wirtschaftliche Betrachtungsweise.
Gliederung
I.
Der finanzverfassungsrechtliche Abgabenbegriff
II.
Die Zurechnungskriterien in der Rechtsprechung des VfGH
III.
Die Parallelen zum allgemeinen Abgabenrecht
IV.
Der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers