Karl Weber
Möglichkeiten und Grenzen der Reform der
bundesstaatlichen Kompetenzverteilung vor dem Hintergrund der Bemühungen um
einen Vertrag über die europäische Verfassung
In: Staat und
Recht in europäischer Perspektive, Festschrift für Heinz Schäffer, Wien
München, Manz und C. H. Beck 2006, S. 923- 943
Dieser Beitrag ist dem Zustand der bundesstaatlichen Kompetenzverteilung, ihrer Reformbedürftigkeit und der Betrachtung der jüngsten Reformbestrebungen gewidmet. Vor allem im Österreich-Konvent wurden umfassende, bisher noch nie dagewesene Vorschläge zur Reform erstellt, die für die künftige Parlamentsarbeitung von erheblicher Bedeutung sind. Der Autor berücksichtigt bei der Analyse der Entwürfe auch das Gemeinschaftsrecht und das Kompetenzrecht des europäischen Verfassungsvertrages. Außerdem stellt er der bisherigen, materienbezogenen Kompetenzverteilung eine mögliche staatsaufgabenbezogene Kompetenzverteilung gegenüber und untersucht, wie eine solche geschaffen werden könnte, ohne wieder neue Widersprüche und Konflikte zu erzeugen.
Gliederung
I. Vorbemerkung
II. Die Ausgangslage
III. Die Kompetenzrechtsreform im Österreich-Konvent
IV. Kompetenzrechtsreform und Gemeinschaftsrecht
V. Bewertung der Kompetenzrechtsvorschläge des Österreich-Konvents