Doris Hattenberger
Der Umweltschutz als Staatsaufgabe
In: Forschungen aus Staat und Recht
101
Wien New York: Springer-Verlag 1993
Die Autorin behandelt sich in diesem Beitrag die
potenzielle Aufnahme eines Grundrechts auf Umwelt in den österreichischen
Grundrechtskatalog. Sie nennt insbesondere zwei dafür sprechende Gründe: die
Bedeutung der Umwelt in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion sowie
die Möglichkeit des Einzelnen, sich gegen die Zerstörung und Belastung „seiner“
Umwelt zu wehren. Das bereits im Verfassungsrang bestehende Bekenntnis des
Staates zum Umweltschutz erscheint der Verfasserin als ungenügend. Sie
beleuchtet jedoch auch die Schwierigkeiten der Normierung eines solchen
Grundrechts.
Ziel des Beitrags ist daher nicht, eine Entscheidung
für oder gegen ein solches Grundrecht zu treffen, sondern die Problemaspekte
des Bereichs „Umweltschutz und Verfassungsrecht“ darzustellen.
Gliederung
A.
Problemstellung
B.
Staatsaufgabe Umweltschutz
C.
Begriffsbestimmungen
D.
Die unterschiedlichen Modelle einer verfassungsrechtlichen Verankerung
des Umweltschutzes
E.
Zur Frage eines Grundrechts auf Umwelt
F.
Objektive Umwelt-Verfassungsprinzipien – Staatsziel Umweltschutz
G.
Lösungsmöglichkeiten verfahrens- und organisationsrechtlicher Natur
H.
Schlussbemerkung