Weber,
Karl
Zwei-
oder dreigliedriger Bundesstaat?
Bemerkungen
zur Stellung der Gemeinden in einer möglichen künftigen Bundesverfassung
In:
Weber, Karl/Wimmer, Norbert (Hg.): Vom Verfassungsstaat am Scheideweg.
Festschrift für Peter Pernthaler, Wien-New York: Springer 2005, S. 413-428.
Vor dem
Hintergrund der zunehmenden Aufwertung der Gemeinden und Regionen im Prozess
der Föderalisierung Europas fragt dieser Beitrag nach Abschluss des
Österreich-Konvents, wie die Positionierung der Gebietskörperschaften in einer
neuen Verfassung aussehen könnte:
I. Vorbemerkung
II. Bund, Länder und Gemeinden in der
„klassischen“ Bundesstaatstheorie
III. Die Dezentralisationstheorie:
Souveräner Bund und nachgeordnete Selbstverwaltung
IV. Die Drei-Kreise-Theorie: Die doppelte Identität des
Bundes als Träger der Gesamtverfassung und der Bundesverfassung
V. Die Realien des österreichischen
Bundesstaates im Lichte der europäischen Integration
VI. Gemeindeverfassungsreform als Föderalismusreform
1. Der föderalistische Gehalt des
Gemeindeverfassungsrechts
2. Reformansätze
für die Aufwertung der Gemeinden als echte bundesstaatliche Partner
A. Mitwirkung der Gemeinden an der Bundes- und
Landesgesetzgebung?
B. Bestandschutz der einzelnen Gemeinde?
C. Einbeziehung der Gemeinden in das Vertragswerk
des Art 15a B-VG?
D. Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit
E. Neuordnung der Finanzverfassung
F. Länder und Gemeinden sind vorrangig die Träger
der Aufgaben der
Daseinsvorsorge