34. Sitzung des Präsidiums des Österreich–Konvents

8. November 2004, 10.00 Uhr, 1017 WienParlament, Lokal IV, Ende 13.30 Uhr

Protokoll

Teilnehmer:

Dr. Franz Fiedler, Präsident des Rechnungshofes a.D.

Vorsitzender des Präsidiums

 

Dr. Peter Kostelka, Volksanwalt

Stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums

 

Angela Orthner, Erste Präsidentin des Oberösterreichischen Landtages

Stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums

 

Dr. Eva Glawischnig, Abgeordnete zum Nationalrat

Mitglied des Präsidiums

 

Dr. Claudia Kahr, Mitglied des Verfassungsgerichtshofes

Mitglied des Präsidiums

 

Univ.Prof. Dr. Andreas Khol, Präsident des Nationalrates

Mitglied des Präsidiums

 

Herbert Scheibner, Klubobmann;

Mitglied des Präsidiums

 

Anwesend:

Dr. Edith Goldeband, Geschäftsführerin des Büros des ÖsterreichKonvents

Dr. Gerald Grabensteiner, beigezogen vom Vorsitzenden

Landtagsdirektor Dr. Helmut Hörtenhuber, beigezogen von der stellvertretenden Vorsitzenden

Mag. Jochen Danninger, beigezogen vom Präsidenten des Nationalrates

Dr. Marlies Meyer, beigezogen von der Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Eva Glawischnig

Mag. Ronald Faber, beigezogen vom stellvertretenden Vorsitzenden

Mag. Katharina Peschko-Gruber, beigezogen von Klubobmann Herbert Scheibner

Mag. Bernhard Rochowanski, beigezogen von Klubobmann Herbert Scheibner

Mag. Joachim Preiss, beigezogen vom Mitglied des Verfassungsgerichtshofes

 

 

Tagesordnung:

 

1.)          Protokoll der letzten Sitzung

2.)           Grundsatzdebatte betreffend die weitere Vorgangsweise, um einen Konsens über die noch offenen Punkte zu erreichen

3.)           Fortsetzung der Beratungen über den ergänzenden Bericht des Ausschusses 3 (Staatliche Institutionen) unter Berücksichtigung des ergänzenden Textvorschlages (siehe Beilage); allenfalls weitere einlangende Textvorschläge werden nachgereicht.

4.)           Fortsetzung der Beratungen über jene Punkte der Tagesordnung vom 4. No-vember 2004, die noch nicht abgeschlossen werden konnten.

5.)           Allfälliges

 

Vor Beginn der Sitzung „stumme“ Dreharbeiten des ORF.

zu 1.)     Protokoll der letzten Sitzung

 

Die Geschäftsführerin des Büros nimmt die Ergänzungen zu den Entwürfen der Protokolle der letzten beiden (32. und 33.) Sitzungen entgegen.

 

zu 2.)   Grundsatzdebatte betreffend die weitere Vorgangsweise, um einen Konsens über die noch offenen Punkte zu erreichen

 

Das Präsidium wird die nächsten Wochen nützen, um auf den erforderlichen Konsens zur Erstellung des Endberichtes hinzuwirken. Ziel bleibt, aus den erarbeiteten Textvorschlägen einen Entwurf für eine neue Verfassung zu erstellen, wobei anhand der Struktur des Ausschusses 2 vorgegangen wird und der legistische Feinschliff nach dem Konvent vorgenommen werden kann. Eine reine Berichterstattung über die konsensualen Ergebnisse und die abweichenden Stellungnahmen würde die von den Ausschüssen im Auftrag des Präsidiums erarbeiteten Textvorschläge nicht ausreichend berücksichtigen. Das Präsidium wird sich insb. für einen Konsens zu den Bereichen  Kompetenzverteilung, Grundrechte, Demokratische Kontrolle, Verwaltung bzw. Verwaltungsreform (Gesundheit, Schule, Sicherheit, Behördenorganisation), Gerichtsbarkeit und Finanzverfassung, Staatsziele und Wahlrecht verwenden.

 

Die Ergebnisse der Beratungen der Ausschüsse bleiben in Form der Berichte und im Internet dokumentiert.

 

Nachtrag vom 15. November 2004: In der Sitzung des Präsidiums am 15. November 2004 werden folgende Ergänzungen zum Protokoll  entgegen genommen.

Im Präsidium wird der Wunsch geäußert, dass für den Fall,  dass es zu keinem Gesamtkonsens kommt, Konsens und Dissens bei den jeweiligen Textvorschlägen angeführt werden soll. Im letzteren Fall jedenfalls unter Anführung der von den Ausschüssen oder von Präsidiumsmitgliedern vorgelegten Textvorschläge. Es wird angeregt, dass ein Strukturierungsentwurf und Berichtsteile bereits drei Wochen vor Fristablauf im Präsidium beraten werden.

 

Über die Ausgestaltung und den Aufbau des Endberichts werden im Präsidium unterschiedliche Vorstellungen präsentiert. So wird die Meinung vertreten, dass der Endbericht primär der Wiedergabe der Ausschussarbeiten dient; er soll daher darstellen, wo Änderungsbedarf besteht und allfällige von den Ausschüssen erarbeitete Texte dazu aufnehmen.

 

 

zu 3.)   Fortsetzung der Beratungen über den ergänzenden Bericht des Ausschusses 3 (Staatliche Institutionen) unter Berücksichtigung des ergänzenden Textvorschlages

 

Das Präsidium bespricht die in der Beilage zur Einladung übermittelten Textvorschläge betreffend die Übertragung der Verfassungsbestimmungen des Parteiengesetzes in das
B-VG, das Rückkehrrecht von Regierungsmitgliedern und die Zugänglichkeit von Ministerialentwürfen und beschließt die überarbeiteten Versionen in einer weiteren Sitzung des Präsidiums am 15. November 2004 ab 10.00 Uhr weiter zu beraten.

 

zu 4.)   Fortsetzung der Beratungen über jene Punkte der Tagesordnung vom 4. No-vember 2004, die noch nicht abgeschlossen werden konnten.

 

Die offenen Punkte werden im Einzelnen in die Einladung zur nächsten Präsidiumssitzung aufgenommen.

 

zu 5.)   Allfälliges

 

Der Präsident des Nationalrates stellt den Empfangssalon des Parlaments für die Klausur am 22. und 23. November zur Verfügung, sodass die Infrastruktur des Hauses (Intranet) für die Tagung genützt werden kann.